„Ev’rybody Circle Pit!“

1 Nov

Was für ein Abend. Gestern fand das Vainstream-Beastfest im Skaters Palace in Münster statt. Und ich war mittendrin! Nicht dass ich mir freiwillig ne Karte dafür gekauft hätte, dafür bin ich fast schon zu ängstlich, aber wir durften auf dieser großartigen Veranstalltung arbeiten. Anscheinend waren wir schon auf dem größeren Vainstream-Rockfest im Juli erfolgreich, sodass wir nun auch dieses kleinere Ein-Tages-Festival besuchen durften. Durch das Rockfest konnten wir uns wenigstens schonmal auf das Musikgenre des Abends einstellen und uns vorbereiten. Hierzu ein kurzer Exkurs: Deathcore ist eine härtere Variante des Metalcore, der Gesang enthält wesentlich mehr Growls in Kombination mit dem Screaming und der Pig-Squeals-Technik bestimmt wird. Mehr hier.

Deathcore war also das Motto des Abends, und meine Ohren freuten sich bereits Tage vorher auf dieses Event! Auf dem Vainstream im Juli hab ich schon einige Bands aus der Szene kennengelernt, und muss ehrlich zugeben dass mir einige davon gefallen. Bands wie „Bring me the horizon“, „Walls of Jericho“ oder „Suicidal Tendencies“ gefielen nicht schlecht und laufen seitdem auch ab und zu bei mir im Auto. Es ist irgendwie ein Phänomen, dass ich dadurch garnicht so aggressiv werde, wie die Musik im ersten Moment vielleicht erscheint. Nun ja, trotz der Vorbereitung, waren die Bands am gestrigen Abend aber echt nochmal ne Schippe oben drauf. Die Bekanntesten der 5 Bands waren wohl „Suicide Silence“ und „Caliban“, die zwar auch nicht schlecht waren, aber irgendwie doch ne Nummer zu heftig für meinen Geschmack. Desweiteren im Abendprogramm vorhanden waren „Maroon“, „After the Burial“ und „Emmure“.

Ich habe zum einen das Gefühl, das jede zweite Band aus dem Genre das Wort „Suicide“ im Namen, oder zumindest wahnsinnig brutale Prints auf die Fan-Shirts haben muss. Überall Blut, Ekel und Splatter – Schön ist manchmal echt was anderes. Aber die Leute da sind nett, alle freuen sich auf ihre Lieblingsbands, lassen in der Menge vor der Bühne ihre Aggression im Mosh-Pit raus, und kommen dann erleichtert zu uns an den Stand. Ich habe mich dann kurz vor Schluss auch mal in die Nähe der Bühne gewagt. Suicide Silence spielten, und so nah war ich dran:

Suicide Silence

Als der Typ dann plötzlich laut schrie „Ev’rybody Circle-Pit“, bekam ich Angst, denn dass ist meißt der Moment in dem alle völlig ausrasten und pogend im Kreis laufen. „Muss nicht sein“ dachte ich, und habe wieder einen sicheren Abstand eingenommen. Aber war lustig und mal wieder ein Fest für die Sinne 😛 Ich denke ich würds wieder tun, aber nicht freiwillig!

Ich denke ich werde die nächsten tage nur ganz sanfte Musik hören. Sowas wie Anette Louisanne oder Celine Dion, um ein wenig Kontrast zu haben….ach was, wofür hab ich das neue Rammstein-Album neben mir liegen. Jetzt gehts erst richtig los!

In diesem Sinne, always Hardcore!

 

PS: Für alle die sich frage: „Was arbeitet der Junge denn überhaupt?“ – Verrat ich nicht  😉

Der Gesang ist durch tiefe Growls gekennzeichnet und wird oft mit dem Metalcore-typischen „Screaming“ und „Shouting“ kombiniert. Im Deathcore kommt noch eine spezielle Gesangstechnik namens Pig Squeals hinzu, die aus dem Grindcore stammtDer Gesang ist durch tiefe Growls gekennzeichnet und wird oft mit dem Metalcore-typischen „Screaming“ und „Shouting“ kombiniert. Im Deathcore kommt noch eine spezielle Gesangstechnik namens Pig Squeals hinzu, die aus dem Grindcore stammt..

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  1. und weils so schön war… « phil_in_the_gap - 2. November 2009

    […] Posted 2. November 2009 Filed under: Uncategorized | Hier noch ein paar der ersten Videos vom Beastfest am Samstag, die es bereits auf Youtube  gibt. Ich denke das spiegelt die Stimmung am besten […]

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